Gedicht - Karl Lappe |
Badeseufzer des Kranken Die Sonne badet im Meere, Der Mond taucht, kurz und gut, Mit all` dem blinkenden Heere, Kopfüber in die Fluth. Was warm auf Erden sich reget, Kühlt seiner Adern Brand Da, wo die Welle sich weget, An der Gewässer Rand. Mit Armen setzt man die Wanne Zum Herzenstrost daher, Strömt Fluth aus Kessel und Kanne In ein Dreiellenmeer. »Schlüpf ein, und labe die Glieder! Es ist fein weich und warm; Kamille duftet und Flieder.« — Solch Baden weckt mir Harm. |
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