Gedicht - Ida |
Wetterleuchten Wetterleuchten in der Sommernacht! Warme Tropfen fallen leise nieder, Graue Wolken ziehn am Himmel hin, Fliehen dann, und andre nahen wieder. Wetterleuchten in der Sommernacht! Herz, mein Herz, da du schon Ruh‘ gefunden, Fühlst du doch bei jenem fernen Schein Leises Schmerzen kaum vernarbter Wunden. Wetterleuchten in der Sommernacht! Bist du wohl ein heller Schein des süßen Fernen Glückes, das sich leise naht, Das die Lippen mein mit Wonne grüßen? Wetterleuchten in der Sommernacht! Oder bist du gar der letzte Schimmer Stiller Tage, und die Stürme nahn, Und der Frieden zog mit dir auf immer? Wetterleuchten in der Sommernacht, Bin wie du geführt von starken Händen, Ohne Zagen nehm ich an mein Los, Will empor das Auge mutig wenden. Seid gegrüßt, ihr fernen hellen Strahlen, Und ihr Träume all, die ich dabei gedacht. Süße Müdigkeit stillt alles Fragen. Wetterleuchten in der Sommernacht! |
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