Gedicht - Heinrich Bone |
Sehnsucht - I. Sehnsucht, die den ganzen Lauf Unsers Sein`s gestaltet, Löst sich gern in Liebe auf, Wann der Frühling waltet. 1. Im Herzen liegt ein Meer; Nach außen ist es leer; Die Arme möchten umfangen Die Lüfte mit heißem Verlangen — Die Luft, wie still und leer! Im Herzen wohnt ein Drang Wie ferner Wogenklang; Die Bäume lächeln in Freude, Wie Schäfchen auf duftiger Weide — O welch` ein Gegenklang! Das Herz will aus der Brust Natur in deine Lust, Die Seele möchte sich geben Nach außen, in anderes Leben Versenken ihre Lust. |
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