Gedicht - Benedikt Waldeck |
Irren und Wirren Juli 1820 Dich quält ein leerer Wahn der Zeiten, Der Meinungen vielfaches Streiten Und der Nachtreter großer Schwarm? Und sehnend dich aus dem Gewimmel Des Falschen blickst du auf zum Himmel, Die Erde ist der Wahrheit arm? Doch bleibt, was wahr und immer währet, Was keiner Zeiten Tand zerstöret, Was uns die inn`re Stimme spricht, Das ist und bleibt und wanket nicht. Verhallen mögen äuß`re Klänge, Das leiernde Geschwätz der Menge, Doch ewig bleibt die ew`ge Wahrheit Und aus dem Dunkel wird es Klarheit. D`rum trage des Geplappers Nichts: Die Nacht ist Mutter neuen Lichts. |
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