Gedicht - Ignaz Franz Castelli |
Jubellied erhörter Liebe Ach nun gesunden All meine Wunden, Es ist verschwunden, Was mich betrübt. Verstummt ihr Klagen, Die Freuden tagen, Ich darf nun sagen: Ich bin geliebt! Jetzt sind es Blicke, Jetzt Händedrücke, Was von dem Glücke Mir Zeugniß gibt. Es spricht dein Sehnen, Es sprechen Thränen, Es sei kein Wähnen: Ich bin geliebt! Der Held mag streiten, Auf Leichen schreiten, Ruhm zu erbeuten, Wie`s ihm beliebt, Ich sieg` im Haine, Beim Mondenscheine; Sie ist die Meine, Ich bin geliebt! Erstrebt durch Plage Euch Sarkophage, Worauf man sage, Wie hoch ihr`s triebt, Werd` ich vergehen, Ein Stein soll stehen, Worauf zu sehen: Er war geliebt! |
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